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27.07.2012

Schweres Zugunglück auf dem Bahnhof Hosena fordert Feuerwehr heraus

Am Abend des 26. Juli 2012 kam es auf dem Bahnhof Hosena zu einem schweren Zugunglück. Um 20:24 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert. Die Meldung lautete, 2 Güterzüge im Bereich des Bahnhofs Hosena zusammengestoßen. Noch auf der Anfahrt zur Einsatzstelle wurden vom Einsatzleiter der Feuerwehr Senftenberg weitere Kräfte angefordert. An der Einsatzstelle angekommen, bot sich den Einsatzkräften ein Bild des Schreckens. Meterhoch türmten sich die Güterwaggons übereinander. Eine Lok lag mit zerstörtem Führerhaus auf der Seite. Durch die Wucht des Zusammenpralls waren einige Waggons in ein Stellwerk geschoben worden, welches daraufhin einstürzte. 

Aufgetürmte Güterwagons nach Zugunglück in Hosena
Mit Schotter beladene Waggons sind ineinander verkeilt.

Sofort machten sich die Kameraden der Feuerwehr auf die Suche nach den Lokführern. Einer der Lokführer wurde schwer verletzt vom eintreffenden Rettungsdienst betreut und anschließend mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Der zweite Lokführer erlitt einen Schock und musste ebenfalls ärztlich betreut werden. Schon bald stellte sich heraus, dass in dem Stellwerk eine Person vermisst wurde. Die Suche gestaltete sich schwierig. Zuerst musste der Fahrstrom abgeschaltet werden. Da für die Personensuche unter dem eingestürzten Stellwerk schweres Gerät benötigt wurde, alarmierte der inzwischen an der Einsatzstelle eingetroffene stellvertretende Kreisbrandmeister, André Dressler das THW.

Mittlerweile waren Einsatzkräfte aller 8 Ortsfeuerwehren der Stadt Senftenberg, des Rettungsdienstes, der Polizei und des DRK vor Ort. Zur Koordinierung des Einsatzes wurde der ELW 2 des Landkreises OSL angefordert. Sowohl der Landrat des Landkreises OSL, Herr Heinze als auch der Bürgermeister der Stadt Senftenberg, Herr Fredrich machten sich noch in der Nacht ein Bild von der Lage an der Unfallstelle. Inzwischen ging die Suche nach der vermissten Person weiter. Dazu wurden auch Rettungshunde des DRK aus Forst und Finsterwalde eingesetzt. 

Aufräumarbeiten nach Zugunfall in Hosena mit schwerem Gerät
Mit schwerem Gerät erfolgt die Suche im eingestürzten Stellwerk.

Die ganze Nacht über wurde nach dem vermissten Stellwerker gesucht. Leider ohne Erfolg. Zur Betreuung der Angehörigen des Gesuchten war eine Notfallseelsorgerin vor Ort. Am Morgen des 27.07.2012 ging die Suche mit frischen Kräften weiter. Mit Hilfe eines Baggers, der aus dem Tagebau Welzow zur Verfügung gestellt wurde und je einem Radlader aus der Basalt AG in Großkoschen und vom Bauhof der Stadt Senftenberg wurden die Trümmer des Stellwerks vorsichtig entfernt. Zwischendurch suchten Einsatzkräfte des THW und der Feuerwehr mit bloßen Händen nach dem Vermissten. Gegen Mittag wurde der Stellwerker schließlich durch Einsatzkräfte der Feuerwehr unter den Trümmern tot aufgefunden.

Um 17:00 Uhr wurde der Einsatz der Feuerwehr beendet und die Einsatzstelle dem Notfallmanager der Bahn übergeben, welcher gemeinsam mit anderen Mitarbeitern der DB AG ebenfalls seit Beginn des Einsatzes an der Unfallstelle im Einsatz war.

Die Feuerwehr Senftenberg bedankt sich bei allen Personen, die bei diesem schweren Unfall Hilfe geleistet haben.

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Die Einsatzkräfte machen sich ein Bild von der Lage am Unfallort.
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Mit Schotter beladene Waggons sind ineinander verkeilt.
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Überall liegen Trümmerteile herum.

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Die Lok hat sich um 180 Grad gedreht und ist umgestürzt.
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Güterwaggons türmen sich übereinander.
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Das eingestürzte Stellwerk.

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Teile des eingestürzten Stellwerks sind von Waggons begraben.
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Bahnmitarbeiter bauen die Oberleitung zurück.
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Das Führerhaus der Lok wurde bei dem Zusammenstoß schwer beschädigt.

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Vorsichtig wird das eingestürzte Stellwerk mit Hilfe eines Baggers abgetragen.
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Das eingestürzte Stellwerk.
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Teile der Waggons wurden bis in den Wald geschleudert.


 


03.08.2011